Langfristig gerade Zähne - Der festsitzende Retainer
An eine aktive kieferorthopädische Behandlung schließt sich die sogenannte Retentionsphase an. Diese dient der Stabilisierung des erreichten Behandlungsergebnisses und der Überwachung des Therapieerfolgs.
Nach einer aktiven kieferorthopädischen Behandlung müssen sich Zähne, Knochen und Weichgewebe zunächst in der neuen Position stabilisieren. Vor allem im ersten Jahr nach der Behandlung ist die Neigung der Zähne sich in Richtung der alten Position zurück zu bewegen am höchsten. In der Regel wird in dieser Phase der Behandlung eine herausnehmbare Zahnspange getragen. Vor allem Frontzähne haben auf Grund ihrer runden Wurzelform ein erhöhtes Risiko einer Rückbewegung. Speziell hierfür gibt es die Möglichkeit, auf die Innenseite der Zähne mit einem geklebten Draht zu arbeiten, der die Zähne miteinander verbindet und unerwünschte Drehungen und Kippungen dadurch vermeidet. Vor allem bei Jugendlichen, deren Motivation eine lose Zahnspange zu tragen manchmal gering ist, bietet ein solcher Retainer eine zusätzliche Sicherheit, um einen erfolgreichen Abschluss der Behandlung nicht zu gefährden. Im Erwachsenenalter kann es durch nachlassende Elastizität des Gewebes oder durch Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) zu schleichenden Zahnwanderungen kommen. Diese können durch das Einsetzen eines Retainers aufgehalten und die Zähne stabilisiert werden.
Ein Retainer ist für Außenstehende unsichtbar, da er an der Innenseite der Zähne befestigt wird. Der verwendete Draht hat einen flachen Querschnitt, so dass er keine Beeinträchtigung beim Essen oder Sprechen mit sich bringt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit nehmen die Patienten den Retainer bereits nicht mehr wahr und haben daher auch im Alltag und Berufsleben keine Einschränkungen.
Für die Mundhygiene mit einem Retainer gibt es eine spezielle Zahnseide, deren Gebrauch wir Ihnen nach Einsetzen des Drahtes in unserer Praxis demonstrieren und mit Ihnen üben.